Vitamin D - fettlösliches Vitamin
In der Nahrung kommt es vor allem in Fettfischen vor. Es hat im Körper die Funktion eines Prohormons und wird über eine Zwischenstufe zum aktiven Steroidhormon Calcitriol umgewandelt.
Vitamin D spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Calcium-Spiegels im Blut und beim Knochenaufbau. Ein Vitamin-D-Mangel führt mittelfristig bei Kindern zu Rachitis und bei Erwachsenen zu Knochenschwund. Mögliche weitere gesundheitliche Folgen eines Vitamin-D-Mangels (wie Osteoporose) sind Gegenstand aktueller wissenschaftlicher Forschung.
Für eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist eine angemessene Sonnen- oder UV-B-Bestrahlung oder andernfalls eine zusätzliche Einnahme (Supplementierung) notwendig.
Eine starke Vitamin-D3-Bildung in der Haut ist schon bei einer kurzen, aber intensiven Sonnenbestrahlung mit hohem UV-B-Anteil möglich. 12 Minuten bei hellem jungem Erwachsenen im Mittelmeergebiet im Sommer- mittags. Beim Menschen nimmt im Alter die Fähigkeit der Haut, Vitamin D3 zu bilden, ungefähr um den Faktor 3 ab im Vergleich zu einem 20-jährigen Menschen.
Fensterglas absorbiert nahezu alle UV-B-Anteile im Sonnenlicht und Sonnencreme behindert die Vitamin-D3-Produktion. Ein Solarienbesuch ist in der Regel nicht förderlich, da die Haut hier meist mit UV-A- und nicht mit UV-B-Licht bestrahlt wird. Empfohlen wird eine kurze und intensive Exposition von einem Drittel bis zur Hälfte der minimalen Erythemdosis, also der Menge Sonnenlicht, ab der die Haut rot wird.
Grundvoraussetzung für einen ausreichenden UV-B-Anteil im Sonnenlicht ist, dass der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen auf die Erde nicht zu gering ist. Im Herbst und Winter nimmt der Anteil an UV B Licht im Sonnenlicht aufgrund des schrägen Einfallswinkels der Sonne ab, ebenso am Abend und Morgen. Deshalb ist die Mittagsonne im Sommer am besten zur Bildung von Vitamin D in der Haut.
Je heller die Haut, desto besser kann UV-B-Strahlung für die Vitamin-D-Bildung genutzt werden. Wenn Menschen mit dunkler Haut heute in höheren Breiten (Norden) leben, vergrößert sich ihr Risiko für einen Vitamin-D-Mangel zusätzlich.
In der Nahrung ist es in fettem Fisch (Lebertran), Innereien, Butter (0,5 kg/Tag), Eiern (12 pro Tag) und Milch (1 Liter/Tag) enthalten. In manchen Staaten (Kanada, Norwegen) werden zu diesem Zweck bestimmte Nahrungsmittel (z. Bsp.: Milch) mit Vitamin D angereichert.
In Deutschland sind 17,7 % der Menschen im Winter Vitamin D mangelversorgt! In Österreich sind die Zahlen ähnlich. Besonders betroffen sind bewegungseingeschränkte und bettlägerige Personen.
Symptome eines Vitamin D- Mangels:
Ein Vitamin-D-Mangel äußert sich im Allgemeinen unspezifisch.
1. diffuse Knochen- und Muskelschmerzen sowie Muskelschwäche (Myopathie)
2. Frakturen (Knochenbrüche)
- Sturzrisiko: Durch ergänzende Einnahme von Vitamin D lässt sich die Anzahl der Stürze von Menschen über 65 Jahren reduzieren.
4. Der zweite Symptomkreis beruht auf Veränderungen im Nervensystem. Besonders im Winter kann Winterdepression und Angst eine Folge von Vitamin D Mangel sein.
- Schlafstörungen wie obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom, verlängerte Einschlafphase und Tagesmüdigkeit
- Darüber hinaus können Patienten mit Vitamin-D-Mangel epileptische Anfälle haben.
- Herzrhythmusstörungen, die durch eine Hypokalzämie entstehen können
- allgemein erhöhte Infektanfälligkeit
- Zahnfleischentzündung
- Infektionskrankheiten wie Tuberkulose
- Atemwegsinfekte
- Parkinson-Krankheit
- Eine gute Vitamin D Versorgung ist für die Normalisierung des Blutdrucks förderlich.
- Besonders während der Schwangerschaft kann der Mangel entstehen. Die Supplementation von Vitamin D in der Schwangerschaft kann wegen des hohen Bedarfs unzureichend sein. Vitamin D dient zur Vorbeugung einer Schwangerschaftsintoxikation.
Gleichwohl kann sich ein niedriger Vitamin D-Spiegel negativ auf den Verlauf einer bereits bestehenden Krebserkrankung auswirken.
Wie hoch soll der Blutspiegel an Vitamin D sein?
· Werte unter 11 ng/ml – akuter Mangel! …bedeuten eine ernste Rachitis Gefahr für Kleinkinder und Säuglinge sowie eine Störung des Knochenstoffwechsels für den Erwachsenen.
· Werte unter 20 ng/ml bedeuten einen langfristig relevanten Vitamin-D-Mangel
· Werte zwischen 20 und 30 ng/ml bedeuten langfristiger Mangel
· Werte zwischen 30 und 60 ng/ml bedeuten eine physiologisch sicher ausreichende Versorgung.
· Werte über 90 ng/ml können eine Vitamin-D-Überversorgung bedeuten.
· Werte über 150 ng/ml bedeuten eine Vitamin-D-Intoxikation. Sie sollen vermieden werden!
Wie hoch soll ich supplementieren?
Bei Vitamin-D-Mangel kann eine ergänzende Gabe von 10–100 µg (400–4.000 IE) pro Tag erfolgen. Die Menge hängt vom Körpergewicht und dem Körperfettanteil ab.
Für alle gesunde Personen zur Basisversorgung täglich (auch im Sommer) 20 µg / 800 IE, Säuglinge bis 1 Jahr alt, die Hälfte dieser Dosis;
1 µg = 40 Internationale Einheiten (IE); 1 IE = 0,025 µg
Vitamin D-Schnelltest
80-90% des menschlichen Bedarfs an Vitamin D werden unter Einwirkung von UV-B-Strahlung des Sonnenlichts im Körper gebildet. Aus einer Vorstufe von Vitamin D wird in der Haut das sogenannte Prävitamin D3 hergestellt, das über den Blutkreislauf in die Leber und Nieren gelangt, wo es schließlich zum biologisch aktiven Vitamin D (Calcitriol) umgewandelt wird.
Um den Vitamin-D-Bedarf zu decken, ist es im Sommer ausreichend, täglich rund ein Viertel der Körperoberfläche (Gesicht, Hals, Dekolleté, Teile von Armen und Beinen) für etwa 15 Minuten – am besten zwischen 10 und 14 Uhr - ohne Sonnenschutz von der Sonne bestrahlen zu lassen. Sonnenschutzmittel z.B. mit Faktor 20 blockieren 95% der UV-Strahlung und vermindern daher in diesem Ausmaß die Bildung von Vitamin D im Körper!
Vitamin D-Schnelltest
In den Monaten Oktober bis März ist in unseren Breiten keine ausreichende Eigenproduktion von Vitamin D gewährleistet. Das liegt einerseits an den geringen Sonnenstunden im Winter und andererseits an der viel geringeren Intensität der Sonneneinstrahlung. Es gelangt nicht genug UV-B-Strahlung zur Erdoberfläche, um ausreichend Vitamin D produzieren zu können. Besuche im Solarium stellen keine Alternative dar!
Vitamin D ist an einer Reihe von Stoffwechselvorgängen beteiligt:
Darm: Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus der Nahrung
Knochen und Zähne: Einbau von Kalzium
Muskulatur: Versorgung mit Kalzium
Immunsystem: Differenzierung und Reifung von Abwehrzellen
Hormonsystem: Sekretion von Insulin, Schilddrüsenhormonen, Parathormon
Anzeichen eines Vitamin D-Mangels können sein:
Infektanfälligkeit
schlechte Wundheilung
Müdigkeit
Leistungsabfall
schlechte Stimmung
Depression
Schlafstörungen
Knochen- und Rückenschmerzen
In unserer Apotheke messen wir Ihren Vitamin D-Spiegel aus dem Kapillarblut innerhalb von 15 Minuten zum Preis von Euro 31,50-. Aufgrund des Messergebnisses empfehlen wir Ihnen im Falle eines Mangels das für Sie geeignete Vitamin D-Präparat in der für Sie richtigen Dosierung, um optimal mit Vitamin D versorgt zu sein.
Die Durchführung des Tests durch Fachpersonal in der Nationalpark Apotheke Molln kostet € 31,50
Sollten dennoch Fragen offenbleiben, können Sie sich per E-Mail an bestellung@nationalparkapo.at oder auch telefonisch unter 07584/40034 innerhalb der Öffnungszeiten der Apotheke an uns wenden. besuchen Sie diese Seite bald wieder. Vielen Dank für ihr Interesse!